dokdo

Media-Center

Dokdo, Beautiful Island of Korea

Die Gerichtsbarkeit des Kaiserreichs Korea über Dokdo

home > Media-Center > Dokdo, das erste Opfer der japanischen Aggression gegen die koreanische Halbinsel > Die Gerichtsbarkeit des Kaiserreichs Korea über Dokdo


print facebook twitter Pin it Post to Tumblr
  • 1
  • 2
  • 3

Daehan-Shinjiji

Daehan-Shinjiji* (1907) (Band 2: Kapitel 6 „Provinz Gyeongsangbuk-do“)

〔Übersetzung〕

Uldo (130 Grad 45 Minuten bis 35 Minuten nördlicher Breite und 37 Grad 34 Minuten bis 31 Minuten östlicher Länge) ist der neue Name für Ulleungdo und befindet sich etwa 300 Li (alte koreanische Längenmaßeinheit) östlich von Uljin (der Provinz Gyeongsangbuk-do). Diese Insel wird auch als Ureung oder Mureung bezeichnet. Drei Berge strecken sich in den Himmel. Bei klarem Wetter kann man die Bäume auf deren Gipfel sowie den Sand an ihren Füssen deutlich erkennen. Die Fläche von Uldo beträgt in allen Richtungen etwa 500 Li. Es ist eine Insel, die der General Isabu von Silla zur Zeit des Königs Jijeung erobert hat, indem er mit einem Holzlöwen die ursprünglichen Einwohner verjagt hat. Seit der Goryeo-Zeit haben Einwohner dieser Insel stets Tribut entrichtet bis sie nach mehrmaliger Ausplünderung durch die Jurchen schließlich von den Menschen verlassen wurde. König Uijong von Goryeo und auch seine Nachfolger haben versucht, hier eine Präfektur einzurichten, aber diese Versuche scheiterten wegen schwerer Stürme.
Zur Zeit des Königs Taejong von Joseon erhielt Kim In-u als königlicher Gesandter den Befehl, Menschen, die auf diese Insel geflohen waren, zurückzuholen. Im 20. Jahr des Königs Sejong wurde Offizier Nam Ho erneut entsandt, der rund 70 Menschen, die auf die Insel geflohen waren, darunter Kim Hwan, zurückbrachte und die Insel unbewohnt wurde. Im 7. Regierungsjahr des Prinzen Gwanghae (1615) haben zwei japanische Schiffe die Insel angelaufen, woraufhin der Königshof ein offizielles Schreiben mit der Forderung zu repatriieren erließ. Im 19. Jahr des Königs Sukjong (1693) versandte der Tsushima-Daimyō Taira Yoshinobu zur Zurückführung zwei Schiffbrüchiger ein offizielles Schreiben mit einer unklaren Aussage, die einen Austausch von zahlreichen Schreiben zwischen beiden Ländern zur Folge hatte und schließlich zum sogenannten Ahn Yong-bok-Vorfall führte. Schließlich endete diese Auseinandersetzung auf die richtige Weise. Dieser Vorfall wird an einer anderen Stelle separat beschrieben.
Auf dieser Insel wachsen Heilpflanzen wie Sichelblättriges Hasenohr (Bupleurumfalcatum), Dreizahn und Ligusticum sinense Oliver. Ihr Boden ist fruchtbar, so dass Bambusse hoch wie Fahnenmaste wachsen, Mäuse so groß wie Katzen sind, Pfirsichkerne so groß wie Kürbisschüsseln. Es leben auch Seelöwen. Die Insel ist reich an robusten Eschen und Birken, die sich als Materialen für den Schiffbau gut eignen, und an Wäldern unterschiedlichster Art. Die Insel bringt jährlich rund 500 bis 600 Seok (alte koreanische Gewichtseinheiten) Bohnen hervor, während sich im Herbst Weißgesicht-Sturmtaucher versammeln, die die Inseleinwohner fangen, um ihr Fleisch und Fett als Nahrungsmittel und Lampenöl zu nutzen. Auch Nahrungsmittel wie Agar-agar und Rostrote Weinreben der Insel sind sehr schmackhaft und werden exportiert. Im Landesinneren der Insel befindet sich eine Heilwasserquelle, dessen Wasser zwar sauer schmeckt, aber Medikamente ersetzt. Südlich dieser Insel liegt die Insel Usando (Dokdo).

* Daehan-Shinjiji ist ein Lehrbuch für das Fach Geographie von Jang Ji-yeon. Diese Textstelle befindet unter dem Kapitel 6 Provinz Gyeongsangbuk-do des 2. Bandes.

〔Originaltext〕

Original Text